„Sie gab gerne und mit offener Hand, aber mit Bedacht und wachem Blick,
denn all das, was sie zum Wohle der Menschen in unserer Region verteilt hat,
das hat sie gemeinsam mit ihrem Mann, der ihr bereits im Tode vorausgegangen ist,
hart und fleißig erarbeitet“.
(Zitat aus der Trauerrede von Klaus Langer, langjähriger Stiftungsvorstand,
anlässlich der Trauerfeier für Anna Meinel am 28. Januar 2008)
Anna Meinel wurde am 18. November 1910 in Marxheim, Landkreis Donau-Ries, geboren. Sie heiratete den Steuerberater Johann Nikolaus Elias Meinel. Das Ehepaar lebte in Ostfildern bei Esslingen. Mit viel Geschick, Tüchtigkeit und schwäbischer Sparsamkeit brachte es das Ehepaar Meinel zu einem beträchtlichen Vermögen.
Nach dem Tod ihres Mannes beschloss Anna Meinel, die keine Nachkommen hatte, mit dem ihr zur Verfügung stehenden Geld etwas Gutes in die Welt zu bringen und eine Stiftung zu errichten. Nach einem Fehlversuch mit einer ersten Stiftung in Stuttgart gelang es ihr 1998 mit Hilfe des Donau-Rieser Landrates Alfons Braun und des Donauwörther Sparkassendirektors Klaus Langer eine Stiftung für den Landkreis Donau-Ries ins Leben zu rufen. So wurde die Meinel-Burkhard-Stiftung gegründet, deren Zweck die Förderung der medizinischen Versorgung im Landkreis Donau-Ries, insbesondere der Donau-Ries Klinik Donauwörth ist.
Auch in ihrer Heimatgemeinde Marxheim hat Anna Meinel Spuren der Mildtätigkeit hinterlassen: so hat sie mit einer großzügigen Spende von 500.000 Euro die Errichtung eines Feuerwehrgerätehauses Marxheim unterstützt. In ihrem Namen übergab die Stiftung außerdem – ein Jahr nach ihrem Tod – der Marxheimer Kirche St. Peter und Paul 20.000 Euro für die Renovierung des Hochaltars. Damit erfüllte die Stiftung einen bereits früher von Anna Meinel geäußerten Wunsch.